Zusammenhalten in einer sozialen Stadt

Veröffentlicht am 17.10.2018 in Standpunkte

Die Generaldebatte soziale Stadt ist für uns die wichtigste Debatte, weil wir es für die vornehmste Aufgabe der Stadt halten, für eine soziale Stadt zu arbeiten, in der die Menschen zusammenhalten. Zusammenhalten tun die Menschen in der Familie, in der Nachbarschaft, im Quartier. Deshalb fordern wir, dass Stuttgart zur 5-Minuten-Stadt wird. Denn wenn die Familie mit Kindern in 5 Minuten bei der Kita sind und sich dort begegnen mit anderen Familien, dann helfen sie sich auch gegenseitig.

Wichtig hierfür ist der Ausbau der Kitabetreuung. Wir müssen die Fachkräfte besser bezahlen als heute und sie in die Erfahrungsstufe 2 eingruppieren, wie es fast alle Gemeinden um uns herum machen. Auch sind viele, gerade ältere Menschen, einsam und das ist eine soziale Herausforderung. Deshalb schlagen wir vor, die aufsuchende Altersarbeit auszubauen. Aus unserer Sicht ist es wichtig, kleine dezentrale Einheiten in den Quartieren anzubieten, wo ältere Menschen auch von ihren Kindern in 5 Minuten besucht werden können.

Das zweite, was aus unserer Sicht die soziale Stadt ausmacht, ist die Chance auf Teilhabe und die Chance auf Arbeit. Wir müssen mehr für bessere Bildungschancen und die duale Ausbildung tun, weil uns dort in Zukunft die Fachkräfte fehlen. Wir denken dabei an einen Betrag von zehn Millionen Euro, pro Stadtteil rund 250.000 Euro pro Jahr. Mit diesem Geld wollen wir die Schulen und die Kitas in den Stadtteilen unterstützen, wo der Unterstützungsbedarf groß ist.

Handlungsbedarf sehen wir auch bei den rund 5.000 Langzeitarbeitslosen in Stuttgart. Beim Teilhabechancengesetz, das die SPD in der Bundesregierung durchgesetzt hat, bezuschusst der Bund das Monatsgehalt eines eingestellten Langzeitarbeitslosen mit 1.300 bis 1.600 Euro pro Monat. Das ist eine Riesenchance! Gleichzeitig wiederholen wir unseren Vorschlag, einen größeren kommunalen Arbeitsmarkt auszubauen. Auch Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Behinderungen haben es nicht einfach, teilzuhaben an Arbeit. Wir haben dort mit dem Bundesteilhabegesetz eine neue Chance. Weil wir diese Menschen in Zukunft persönlicher, individueller nach ihren Hilfebedarfen ansprechen und fördern können.

Wir schlagen vor, dass wir auch für die Langzeitarbeitslosen insgesamt nochmal bei der Stadt Stuttgart 100 Jobs schaffen, mit denen wir das Programm des Bundes in Anspruch nehmen können.

Mein letzter Punkt ist die Armut in der Stadt. Wir haben für die Menschen, die wenig Geld haben, mit der Bonuscard ein sehr gutes Angebot. Gut ist auch, dass wir die Familiencard-Inhaber bei den Kitagebühren entlasten. Das größte Armutsrisiko, für diese Gruppe von Menschen, sind die Wohnkosten. Auch Vermieterinnen und Vermieter haben in der sozialen Stadt die Pflicht, Mensch zu sein. Ich würde mir daher manchmal von den ganz reichen, vermögenden Menschen in dieser Stadt wünschen, dass sie sich stärker für bezahlbaren Wohnraum engagieren. Wo sind die vermögenden und reichen Menschen in dieser Stadt, die sich das zur Aufgabe machen, weil sie die soziale Stadt wollen?

 

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