Ein Tag vor dem Tag der offenen Tür in der Villa Berg appelliert Martin Körner, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Stuttgarter Rathaus, für mehr Offenheit bei der zukünftigen Nutzung der Villa Berg. Er denkt dabei vor allem an den Sendesaal, der fast den kompletten Innenraum der Villa ausfüllt und die Möglichkeiten einer zukünftigen Nutzung stark einschränkt.
Martin Körner: „Der Sendesaal sollte nicht für sakrosankt erklärt werden. Sonst können wir uns die geplante Bürgerbeteiligung für eine zukünftige Nutzung der Villa sparen. Die Villa selbst ist zu Recht denkmalgeschützt, der Sendesaal ist im Nachhinein in die Villa hineingepfercht worden und schränkt die zukünftigen Nutzungsmöglichkeiten zu sehr ein. Ich hoffe hier auf ein Umdenken des Oberbürgermeisters.“
Für den Sozialdemokraten, der sich als Bezirksvorsteher erfolgreich für den Kauf der Villa durch die Stadt und ein Ende des Herumspekulierens mit den Parkflächen eingesetzt hatte, sind die Villa Berg und der sie umgebende Park herausragende Kulturdenkmäler der Stadt.
Nachdem der Kauf durch die Stadt erst vor kurzem erfolgt ist, setzt sich die SPD in Berlin dafür ein, dass die Sanierung der Villa durch das Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ unterstützt wird. Die SPD Stuttgart-Ost wird am kommenden Samstag, beim Tag der offenen Tür, mit einem Stand vor Ort vertreten sein.
„Vielleicht könnten wir den Sendesaal auch in einem anderen Gebäude unterbringen. Der Platz in der Villa Berg ist auf jeden Fall nicht optimal“, so Martin Körner.